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“Wie kann ich glauben, was ich nicht sehen kann?“


Im geplanten Projekt sind acht Künstler
unterschiedlicher Disziplin (Malerei, Grafik, Druckgrafik, Performance, Installation, Konzept und neue Medien) eingeladen, sich gemeinsam mit dem Ausstellungsraum (eine säkularisierte Barockkirche in Wr. Neustadt) auseinander zu setzen.

Seit etwa einem Jahr finden innerhalb der Gruppe intensive Diskussionen darüber statt, wie die unterschiedlichen künstlerischen Praktiken in
einer gemeinsamen Arbeit gebündelt werden können.
Das dies infolge unterschiedlicher künstlerischer Sicht- und Arbeitsweisen den Einzelnen herausfordert und immer wieder zu Konflikten führt, liegt auf der Hand. Wichtig schien es für alle Beteiligten nicht gegen den Raum zu kämpfen, sondern ihn in seiner ganzen suggestiven Kraft zu nutzen, um dessen Funktionsweise sichtbar zu machen.

Zur Darstellung wird – einem Datenträger, einer Druckplatte oder einem photografischen Negativ ähnlich, das Grundnahrungsmittel Brot verwendet. In dieses soll der Raum seine Wirkung einschreiben, und sie nach dem künstlerischen Entwicklungsprozess für den Betrachter gleichermaßen intellektuell und emotional erfahrbar machen.

Als Ausgangspunkt wird von den Künstlern der natürlich Kreislauf des Brotes zur Energiegewinnung unterbrochen. Statt als „Altbrot“ zur Aufbereitung direkt in die Biogasanlage, wird das Brot
(ca 20 T) in den Kunstraum überführt und zwischengelagert.
Dort wird dessen lebendige Energie zum
Sinnbild gewandelt. Dies repräsentiert das
Objekt der Kunst wie auch den Gegenstand der Wirtschaft. Befragt aber zugleich die Realität und die Notwendigkeit des materiellen Status
desselben.
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